Moskau BasiliuskathedraleAb Donnerstag, dem 24.09.2009, war für exakt 14 Tage eine Russischschüler-Austauschgruppe in Moskau. Damit konnten wir ein Jubiläum feiern:  "20 Jahre Schulpartner-schaft zwischen dem Gymnasium Essen-Überruhr und der Schule 1283".

Die Teilnehmer waren diesmal alle aus der Jahrgangsstufe 10:Christian Dunker, Maria Hauenherm, Jill Hoffmeister, Angelique Kitta, Nicole Kuzniecow, Frederik Lehmann, Fabian Moser, Sofia Prusko, Maximilian Reuber, Lina Seddiqi und als Betreuer in der ersten Halbzeit die Schulleiterin Frau von Heymann und Herr Weber. Sie wurden abgelöst am 30.09. bzw. 01.10. vom Vorsitzendem der Fachkonferenz Russisch Herrn Hundert sowie Frau Grüning.


Wie in den beiden Vorjahren hat sich die Austauschgruppe vorgenommen ein Online-Tagebuch zu führen, das hier einzusehen ist.

 


Unser erster Tag in Moskau (25. September 2009)


Wir hatten es gestern so eilig nach Moskau zu kommen, dass der Flieger von Air Berlin über 30 Minuten früher auf dem Flughafen Moskau-Domodedowo gelandet ist.

 

An meinem ersten Morgen in Moskau hätte ich fast verschlafen. Am Abend vorher hatten Philipp - mein russ. Austauschpartner - und ich so ausgiebig Klavier und Schach gespielt, dass ich nicht früh genug ins Bett gegangen bin. So hatten wir beide nur sehr wenig Zeit zum Frühstücken, es gab Spiegelei und Müsli. Dann sind wir zusammen mit der Metro zur Schule gefahren. Meine Metrostation heißt «Югозападная» (Jugosàpadnaja, zu Deutsch „Südwesten“).

 

Als wir die Schule betraten, standen alle Schüler und Schülerinnen und Lehrerinnen und Lehrer im Treppenhaus und in den Fluren, wo wir entlang gingen, und applaudierten als Begrüßung. In der Aula der Schule hat die Schulleiterin dann eine sehr freundliche Willkommensansprache gehalten. Nach der Begrüßung durch die Schulleiterin Swetlana Jurjewna Kim sind unsere russischen Partner in den Unterricht gegangen und wir deutschen Schüler sind mit Frau von Heymann und Herrn Weber in unseren eigenen „Unterricht“ gegangen. Dort haben wir uns erst einmal gründlich über unsere Gastfamilien ausgetauscht. Nach ungefähr einer halben

Stunde kamen unsere beiden russischen Betreuer Irina Romanowna und Jurij Alexejitsch zu uns in den Raum, um uns zu einer Führung durch die Schule abzuholen.

 

Es gibt einiges, was anderes ist an russischen Schulen, so zum Beispiel: Wenn ein Lehrer oder Besuch in die Klasse kommt, stehen die Schüler auf. Die Klasse begrüßt in ihrer Gesamtheit den Eintretenden bzw. die Eingetretenen. So sind wir durch alle Klassen gegangen. Während der Führung durch die Schule erfuhren wir, dass in unserer Partnerschule 1283 es seit einigen Jahren auch einen Kindergarten gibt; für  viele Eltern ist es bequem in der unmittelbaren Nähe des Arbeitsplatzes den Kindergarten zu haben. Als wir in den Raum mit Kindern kamen, wurden wir, wie auch in allen anderen Klassen, mit einem: „Guten Morgen“ begrüßt. Jurij Alexejitsch erzählte uns, dass die Kindergartenkinder nämlich bereits zweimal pro Woche Deutschunterricht haben und zwar jeweils 10 bis 15 Minuten.

 

Nach der Führung durch die Schule hospitierten Frau von Heymann und Herr Weber im Unterricht in einer 5. und einer 9. Klasse. Während dieser Zeit wohnten wir dem Unterricht unserer russischen Partner bei. In der fünften Stunde hatten wir Physik, da mussten unsere Partner eine Kontrollarbeit schreiben. In der sechsten Stunde hatten wir Literaturunterricht, wo wir alle nicht so viel verstanden haben, aber schließlich lernen wir Russisch erst das zweite Jahr! In der siebten Stunde hatten wir Biologie. In diesem Unterricht konnten wir alle wieder etwas verstehen.

 

Nach der Schule sind Philipp und ich mit einigen anderen Austauschschülern durch den strömenden Regen zu einem Japaner essen gegangen. Das Essen war sehr lecker. Wir haben  ziemlich lange dort gesessen und etwa um fünf Uhr sind Philipp und ich mit zu Anton, dem Gastgeber von Fabian gefahren. Dort haben wir uns dann gegen sechs Uhr mit Jill und Nicole und ihren Austauschpartnern getroffen. Wir haben geredet und sind danach noch im Park spazieren gegangen. Als es uns zu kalt wurde, sind Philipp und ich nach Hause gefahren. Das hat etwa eine Stunde gedauert. Zu Hause wartete ein Abendessen auf uns zwei. – Ein gefüllter Tag und mehr. Ich gehe jetzt ins Bett. „Gute Nacht“

 

PS. Morgen werden wir eine Stadtrundfahrt machen.               Christian Dunker

 


 

Unser dritter Tag in Moskau (27. September 2009)

 

Schon seit Freitagabend bin ich auf dem Grundstück des Gasprom Pansionates für Mitarbeiter.
Zuerst waren wir, Natascha , meine Gastschwester, ihre Schwester Anja, Anjas Mann Nikita und ich frühstücken. Es gab ein typisch russisches Frühstück bestehend aus drei Gängen. Zuerst Milchreis oder Jogurt, dann etwas Warmes und zuletzt Kuchen.


Nach dem Frühstück sind wir geritten, denn neben einem Schwimmbad, einer Turnhalle, einer Picknickwiese und einem Kino verfügt das Gasprom Pansionat auch über einen Pferdestall mit Reitplatz. Während des Reitens konnten wir auch viel reden, ich fand das schön, weil wir sonst nur in der Metro dazu Zeit finden. Auch mit Anja und Nikita konnte ich mich verständigen, da beide sehr gut Englisch sprechen.

Wir sind noch kurz auf dem Reitgelände geblieben, weil wir Pilze gesucht haben, die wir zum Abendessen in einer Suppe verarbeiteten. Es ist wohl eine Tradition in ihrer Familie Pilze zu suchen und das wollten sie mir auch mal zeigen.


Weil Natascha und ich schon unsere Sachen für die Rückfahrt gepackt hatten, guckten wir fern und diskutierten über Musik. Vor allem der Vergleich zwischen deutschen und russischen Gruppen war interessant. Glücklicherweise haben wir den gleichen Musikgeschmack.

Nach 50 Kilometern Rückfahrt nach Moskau, vorbei an Datschen und der Moskwa, ging ich mit Natascha und ihrer Freundin, die ebenfalls Mascha hieß ins Kino. Es war schwierig alles zu verstehen, aber durch die Bilder hat man wenigstens die Handlung gut verstanden. Zwei Sachen unterscheiden das deutsche vom russischen Kino. Erstens, dass es nur gebuttertes Popkorn gibt und zweitens, dass man seinen Müll sogar im Kinosaal lassen soll.


Zum Abendessen gab es die oben erwähnte Pilzsuppe und zum Nachtisch Hüttenkäse mit Blaubeeren, das war gewöhnungsbedürftig, aber schon irgendwie lecker.

                                              

                                                                                Maria Hauenherm (Mascha)

 


 

Unser vierter Tag in Moskau (28. September 2009)


Nach dem wir heute Morgen wie jeden Tag um 08.30 Uhr in der Schule Russischunterricht hatten, fuhren wir um 11 Uhr mit der deutschen Gruppe und Anna, meiner Austauschschülerin und Natascha zum Kreml.moskau_kreml.jpg

 

Er ist das Herz Moskaus und der älteste Teil der Stadt. Diesmal gingen wir auch in das Kremlgelände mit den 20 Türmen herein, um die schönen Kathedralen und alten Zarenhäuser  zu besichtigen. In den Kathedralen sind die ganzen Wände bemalt und am Altar ist viel vergoldet. Anders als bei uns gibt es nur wenig Bänke für die Touristen, da man während der Messe

entweder steht oder kniet und auch der Altar sieht nicht so aus wie bei uns. Man sieht eine leichte Erhebung mit einem Tor; dort befindet sich der Altar (auch "Das Tor zu Gott" genannt).

 

Auch der Gesang ist in Russland ohne Orgel, aber es hört sich wunderschön an.Wir hatten das Glück, dass 4 Männer ein Lied vorsangen,so dass wir eine Gänsehaut bekamen. Die Zaren-Kanone, die nie geschossen hat sowie die Zaren-Glocke, die nie geläutet hat, haben wir auch gesehen.

 

Nach unserem Ausflug waren wir noch alle zusammen unterwegs,doch da Anna, meine Austauschschülerin, noch bisschen für eine Arbeit lernen musste, sind wir so um

18.30 Uhr nach Hause gefahren.


                                                                                           Angelique Kitta

 


 

Unser fünfter Tag in Moskau (29. September 2009)

 

Heute ist Dienstag und für heute stand eine Schifffahrt über den Moskwa-Fluss und ein Bummel durch den Arbat an. Doch erst, nachdem alle pünktlich in der Schule angekommen waren, fing der Tag mit dem Unterricht bei Frau von Heymann um 8:30 Uhr an.

 

Zwei Unterrichtsstunden lang waren wir in "unserem" Klassenraum und übten für die kommende Jubiläumsfeier am Mittwoch und besprachen ein paar Dinge.  Nachdem auch das alles erledigt war. hatten wir Schüler eine freie Stunde und Frau von Heymann und Herr Weber gingen zu einer Hospitation in die Grundschule.

 

Um 11:30 Uhr fanden sich alle im Erdgeschoss ein, um zusammen mit der Metro zur Anlegestelle zu fahren. Ungefähr 30 Minuten brauchten wir bis dorthin und dort konnten wir sofort in das Schiff. Natürlich gingen alle an das Deck ins Freie. Leider fing es ausgerechnet dann an zu regnen, sodass wir uns alle gemeinsam mit unseren Austauschschülern unter das Dach setzen mussten. Dann ging es los.

 

Der Arbat in MoskauWir fuhren am Kreml vorbei und konnten auch die wunderschöne Christi - Erlöser Kirche betrachten, die wir ja auch schon am Samstag besucht hatten. Nach ca. zwei Stunden war die Schiffsfahrt vorbei und es wurden am Moskwa-Fluss ein paar Gruppenbilder gemacht.

Danach ging es zu Fuß zum Arbat, der ersten Fußgängerzone in Moskau. Wir hatten bis 16:45 Uhr Freizeit und viele gingen in das Hard-Rock Cafe, entweder um dort etwas zu trinken/essen oder um sich einfach ein Andenken, z.B. ein T-Shirt, zu kaufen. Um 16:45 Uhr war die Exkursion beendet und so löste sich die Gruppe auf.


Wir, das heisst Jill, Sofia, Frederic, Christian, Maria, Angelique, unsere Austauschschüler und ich gingen zu Fabians Austauschschüler. Dort wurde viel gelacht und wir hatten eine Menge Spaß. Ungefähr gegen 21:00 Uhr gingen (oder eher fuhren) alle wieder nach Hause. :)

 

                                                                                          Nicole Kuzniecow

 


Unser sechster Tag in Moskau (30. September 2009)

 

20 Jahre Austausch - und wir waren dabei!

Heute drehte sich alles nur um das 20 jährige Bestehen des Austausches, zwischen der Schule 1283 und natürlich dem GEÜ.
Der Tag hatte damit begonnen, dass wir noch eifrig unser Programm für den Abend einstudierten, da wir kurzfristig noch ein paar Programmänderungen vorgenommen hatten. Außerdem wollten wir uns nicht blamieren, da wir mit diesem Programm noch dazu Frau von Heymann und Herrn Weber verabschiedet und Herrn Hundert begrüßt haben.


Danach ging es schnell zu einer Powerpoint-Präsentation („Unsere Schule“) von 8-Klässlern, die sich sehr viel Mühe gegeben hatten uns die Geschichte der Umgebung der Schule etwas näher zu bringen. Kurz darauf war in der Aula der Schule ein großes Kulturprogramm wo von klein bis groß fast jeder etwas gesungen oder vorgetanzt hat. Die kleinsten hatten zum Beispiel einen sehr süßen Matrosentanz aufgeführt. (Foto wird nachgereicht)


Danach hatten wir 5 Stunden Freizeit, wo manche nach Hause gefahren, die meisten aber in der Schule geblieben und zu McDonalds gegangen sind. Nach dieser nicht enden wollenden Pause ging es endlich mit der Jubiläumsfeier los, bei der zu Anfang diverse Lehrer und natürlich, der kurz vorher eingetroffene Herr Hundert eine Rede gehalten hatten. Darauf folgten Vorführungen der russischen Schüler und danach kamen dann endlich wir dran.

Der letzte Rest Lampenfieber war endgültig verpufft , als wir, zwar mit ein paar Versprechern, aber trotzdem gut durch das Programm gekommen waren. Als wir dann zum Schluss noch unser Theaterstück vorgeführt hatten, waren die Russen begeistert und überreichten uns als kleine Erinnerung einen Button, mit der Aufschrift „Москва- Эссен / 1989-20лет-2009“. Darauf sollte eigentlich noch eine kleine Disco und ein Festessen stattfinden, was dann jedoch leider kurzfristig vorher abgesagt wurde, stattfinden.
Der Tag endete wie jeder andere, indem jeder wieder nach Hause in seine Gastfamilie ging.

                                                                                         Frederik Lehmann

 


 

Unser siebter Tag in Moskau (01. Oktober 2009)

Der Tag begann ganz normal. Aufstehen um 7.00 Uhr, dann ins Bad und ein wunderbares Frühstück genießen. Apfelkuchen, Brot und warmen Tee. Um kurz nach 8.00 geht's

dann los zur Schule. Da ich ganz in der Nähe der Schule wohne muss ich nicht mit der Metro fahren. Ich laufe mit meinem Austauschpartner Anton M.

In der Schule angekommen, sind wir in unseren Raum gegangen. Dort haben wir gewartet bis alle da waren. Christian war der letzte. Als dieser den Raumbetrat, haben wir alle "Happy Birthday" gesungen. Er hatte nämlich heute Geburtstag. Dann haben wir alle uns über das unterhalten, was wir erlebt haben, da HerrHundert ja erst gestern Abend eingetroffen ist.

Kolomenskoe - SommerresidenzUm 11.00 Uhr sind wir dann aufgebrochen zu einer Besichtigung. Wir hatten wieder die Fremdenführerin, die uns auch die letzten Tage immer bei Ausflügen begleitethat. Nach einer kurzen Busfahrt sind wir in Kolomenskoe angekommen. Wir besichtigten die Sommerresidenz der Ehemaligen Zaren. Wie fast überall waren auch hierviele Kirchen. Zu jeder konnte uns unsere Fremdenführerin eine Geschichte erzählen, wie auch zu allem anderen. Sie weiß sehr viel! Das Wetter war sehr schönbei dem Ausflug, es war jedoch nur 6 Grad warm. Einige der Einheimischen sagen uns auch, dass es noch schneien soll, ehe wir abfahren. Aufgrund der Kälte binich mit einigen anderen sowie Herrn Hundert und Irina Romanowna in ein kleines Café gegangen und haben Bliny gegessen und Tee getrunken. Bliny sind eine ArtPfannkuchen.

Die Landschaft an diesem Ort war wundervoll. Man würde sagen: eine Postkartenlandschaft. Um 14.00 Uhr  haben wir uns dann wieder auf den Rückweg gemacht. Wieder ander Schule angekommen, haben uns relativ schnell dafür entschieden, das zu machen, was wir fast jeden Tag machen. In einer kleinen Gruppe gingen wir zu einemTreffpunkt von Jugendlichen. Dieser nennt sich "Hinterwand". Es ist lediglich ein Hinterhof ohne Dach oder Sitzgelegenheiten außer einer kleinen Mauer. Nachzwei Stunden ging ich mit Anton nach Hause, da es ihm nicht gut ging und mir, trotz Handschuhe, dicker Jacke usw., kalt wurde.

Zu Hause angekommen wurden wir von meinem Gastvater bereits erwartet. Er hatte schon gekocht und wir konnten direkt essen. Es gab Borschtsch, das ist eineSuppe. Dann haben wir uns in Antons Zimmer gesetzt und X-Box gespielt. Gleich werden wir noch mit dem Hund spazieren gehen. Er heißt Black. Er ist ein kleinerHund. Danach gibt es noch einmal Essen. Dann wird es auch schon 11.00 Uhr sein und Zeit ins Bett zu gehen. Wir werden hier fast alle schneller müde als in Deutschland.

 

Morgen wird Christian bei mir schlafen. Meine Familie ist sehr nett. Sie besteht aus meiner Gastmutter (eine immer gut gelaunte Person), meinem Gastvater(einem sehr netten Menschen) und Anton, auch sehr nett. Trotz allem freue ich mich natürlich auch darauf wieder nach Deutschland zu kommen.


So ich wünsche dann jetzt schon mal allen eine gute Nacht oder wie die Russen würden "спoкойной ночи".                                                     

                                                                                                                  Fabian Moser



Unser neunter Tag in Moskau (03. Oktober 2009)

Москва- die Neunte! Neun Tage ist es jetzt schon her, seit wir unseren ersten Tag in der russischen Hauptstadt verbracht haben. Ich wohne in einem noch relativ kleinen Hochhaus in der 8. Etage mit meinem Austauschpartner, dessen Eltern und einem Hund. Die Wohnung ist nicht sehr groß,  aber besonders liebevoll eingerichtet. Der heutige Samstag ist schon das zweite Wochenende in den Gastfamilien und da einige Planänderungen vorgenommen worden sind, haben heute keine offiziellen Aktivitäten stattgefunden. Somit konnten wir den ganzen Tag mit den Familien ver-bringen und hatten die Möglichkeit einmal auszuschlafen. Diesen Change habe ich dann auch genutzt, was dazu führte, dass der heutige Tag etwas später für mich “angefangen” hat.


Reuber1.jpgNach einem gemütlichen Frühstück haben wir uns in Ruhe fertig und mit Bus und Metro auf den Weg zum “Park des Sieges” gemacht. Mein  Austauschpartner hatte mir zuvor Fotos von eben diesem Park gezeigt und auf meine Frage hin, ob wir einmal dorthin fahren könnten, haben mich seine Eltern zu diesem Ausflug eingeladen.

 
Direkt vor einem Ausgang der Metrostation, in der sich eine der größten Roltreppen befindet, führt ein breiter und an den Seiten bepflanzter Weg auf den Mos-kauer Triumphbogen zu. Das Tor ist aus weißem Stein gebaut. Schwarze Säulen und ebenfalls schwarze Statuen zieren den Bogen und ein 6-spanniger Pferdewagen steht oben auf dem Tor. Der Moskauer Triumphbogen ist “zu Ehren des Sieges des russischen Volkes im Vaterländischen Krieg {…}”(gegen Napoleon) gebaut worden, wie es eine Inschrift im Torbogen beschreibt. 
 
Reuber2.jpgFast gegenüber des Bogens befindet sich ein großes Denkmal, welches an die gefallenen Soldaten von 1941 bis 1945 erinnert. In einem regelmäßigem Abstand sind auf dem Weg zu dem 141,8 m großen Obelisken, der mit gemeißelten Szenen aus dem  Krieg verziert ist, fünf Jahressteine aufgestellt, einer für jedes Jahr von 1941-1945.


Das Wetter hat an diesem Tag auch hervorragend mitgespielt. Auf diese Weise konnte man die Tour auch viel mehr genießen. Die ganze Umgebung, mit ihren Springbrunnen und in der Sonne glänzendem Kirchturm, macht einen viel besseren Eindruck, als sie es bei Regenwetter gemacht hätte. 

 

Nachdem wir an der “Stela”, dem Obelisken, angekommen waren, bin ich in das Museum eingeladen worden. Dieses erstreckt sich halbkreisförmig hinter dem Denkmal und befasst sich ebenfalls mit dem Krieg, der zwischen den genannten Jahren stattgefunden hat. Es werden Bücher, Fotos, Gewehre und andere Dinge wie Modelle von zum Beispiel Schiffen ausgestellt. Dazu stellen einige Räume, die extra zu diesem Zweck gestaltet worden sind, Szenen der Kriege dar. Obwohl alles auf Russisch beschrieben ist, konnte ich mit Hilfe der Familie einige neue Dinge erfahren und einfach neue Eindrücke bekommen.


Abschließend gingen wir  spazieren und ich hatte die Möglichkeit einige Panzer-wagen zu besichtigen. Diese waren in einem Park hinter dem Museum aufgestellt und die Besucher, insbesondere die Kinder hatten die Möglichkeit auch auf diese hinauf zu klettern. Nachdem wir dort eine Weile verbracht hatten traten wir den Rückweg an, diesmal mit einem Taxi. Wieder zu Hause angekommen gab es eine Suppe und nachdem wir eine kleine Pause eingelegt hatten, kauften wir abends noch einige Dinge ein. Damit endete ein erlebnisreicher Tag und ich durfte einen weiteren kleinen Teil dieser riesigen Stadt kennenlernen.
До свидания (do swidanja), auf deutsch “auf Wiedersehen”
                                                                                           Maximilian Reuber


Unser elfter Tag in Moskau (05. Oktober 2009)


Nachdem wir heute morgen von 8:30-9:30 Uhr Russischunterricht bei Herrn Hundert hatten, wurden wir von Fabian durch den Irrgarten der Metro, zum von außen eher unscheinbaren Metromuseum, geführt.


Dieses kleine, dafür aber umso interessantere Museum, brachte uns die Geschichte der  Metro in Form von vielen Bildern und einem Film näher. Unser Führer namens Wladimir erzählte uns sehr viel, zum Beispiel, dass sie insgesamt 292 km lang ist und durchschnittlich 40-80 km/h fährt. Außerdem hat er uns noch erzählt, dass die Metro täglich 9 Millionen Menschen befördert.
Nach dem eher kurzen (2 Stunden) Besuch in dem Museum  hatten wir dann Freizeit in unserer Familie, in der ich mit meiner Familie in den Sokolniki Park gegangen bin und wir dort Luftgewehr geschossen haben und danach Cart gefahren sind.


Als wir dann gegen 10 Uhr wieder zuhause waren, dachte ich, dass der Tag wie jeder andere mit dem Abendessen endete, doch Valentin, der Bruder von meinem Austauschschüler wollte unbedingt noch eine Runde mit uns Pokern.  Dann schickte uns unsere Gastmutter ins Bett!

                                                                                           

                                                                                             Frederik Lehmann 

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