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In der Woche vom 16.03.-20.03.2010 fand ein Austausch zwischen dem GEÜ und dem Lycée Anatole France in Lillers (Nord-Pas-de- Calais) statt. Fünfzehn Schüler und Schülerinnen waren freiwillig bereit mitzufahren, um ihre Französisch-Kenntnisse aufzubessern. Begleitet wurden sie von Frau Herrig und Frau Hegemann. Unsere Stadtfuehrerin in Arras.jpgDie SchülerInnen haben ein kleines Tagebuch geschrieben, in dem sie ihre Erfahrungen und Besuche des Austausches schildern. 

Dienstag früh um 8:30 Uhr ging es für vom GEÜ los. Während der Hinfahrt nach Lillers machten wir eine Mittagspause in Arras, in der wir an einer Stadtführung teilnahmen( geleitet von einer 80Jährigen, die fließend Deutsch sprach und uns viel über die Geschichte der Stadt erzählen konnte). Nachdem wir nun alle auch gestärkt waren, ging es weiter nach Lillers, wo wir unsere Austauschschüler (Corres) trafen. In der Kantine wurden wir bei Saft und Keksen willkommen geheißen und konnten unsere ersten Französisch-Kenntnisse austesten. Danach ging es für uns für die erste Nacht in Frankreich in die Familien nach Hause.

Mittwoch, nach der ersten Nacht in Frankreich, fuhr ich am Mittwoch zusammen mit meiner Austauschschülerin Julie mit dem Zug zur Schule. Im Zug trafen wir viele andere Schüler aus Deutschland, die auch mit ihren Corres mit dem Zug zur Schule fuhren. In der Schule angekommen, gingen wir in das CDI, das ähnlich unserer Mediothek ist. Während die AustauscSchusterei in Lillers.jpghschüler in den Unterricht gingen, wurde unsere deutsche Austauschgruppe von anderen netten französischen Schülern durch die Schule geführt. Daraufhin führte uns Madame Bourdon, Englischlehrerin der Franzosen und Leiterin des Austauschs, durch Lillers. Wir besichtigten eine ehemalige Schusterei und den Kresseanbau in Lillers, der typisch für die Stadt ist. Mittags kehrten wir in die Schule zurück und aßen mit unseren Corres in der Kantine. Die Gestaltung des Nachmittags war an diesem Tag den französischen Austauschschülern überlassen.
Gemeinsam mit Julie fuhr ich zu Viviens Austauschschülerin Florine. Dort aßen wir selbst gemachte Crêpes und unterhielten uns. Später gingen Vivien, Florine, Julie und ich zusammen mit Hannah und Jessica und ihren Partnerinnen Solveig und Camille Bowlen und Shoppen. Am Abend aßen wir bei Mc Donald. Wir verstanden uns gut mit den Austauschpartnern, lachten viel und hatten Spaß. Es war ein wirklich schöner Tag in Frankreich!

Aussicht vom Beffroi.jpgDonnerstag fuhren wir nach Arras. Wir starteten am Bahnhof in Lillers um kurz nach neun Uhr. In Arras angekommen, hatten wir vier Stunden Freizeit, die hauptsächlich für Shopping genutzt wurde. Um 14 Uhr traf sich unsere Gruppe dann wieder gemeinsam am Rathaus, um auf den Wachturm zu steigen. Der Aufstieg hatte sich für die tolle Aussicht auf jeden Fall gelohnt. Danach nahmen wir wieder den Zug zurück nach Lillers. Mittlerweile waren alle ziemlich geschafft von dem Tag und nutzten die Zugfahrt für ein kleines Nickerchen. In der Schule warteten wir nun auf den Unterrichtsschluss unserer Gastschüler, mit denen wir jeweils nach Hause fuhren.

Bei unserem Französischaustausch habe ich (Mariya) mich am Donnerstag dazu entschieden, den Schulunterricht mit meiner Austauschschülerin zu besuchen, um nicht nur etwas neues über die Einstellung der Franzosen zu erfahren, aber auch, um meine neue Freundin und ihre Freunde näher kennenzulernen.
Ich besuchteGruppe in Arras.jpg den Unterricht der 12 Jahrgangsstufe (Abschlussklasse). Der Tag fing mit Geschichte um 8.00 an. Was mir nach der ersten Stunde auffiel, ist dass fast während der ganzen Stunde—jedes Fach dauert 60 Minuten—nur der Lehrer gesprochen hat. Danach durfte ich Philosophie besuchen. Dort hat auch hauptsächlich der Lehrer das Wort gehabt, jedoch wollte kaum jemand seinen Erzählungen folgen. In Deutsch, Englisch und Italienisch verlief alles disziplinierter. Man konnte gut erkennen, dass im Unterricht die Schüler ihren Lehrer sehr respektieren und gleichzeitig eine freundschaftliche Beziehung zu ihm pflegen. Dadurch, dass man in Frankreich sehr lange in der Schule bleibt und es nicht erlaubt ist das Schulgelände zu verlassen, verfügt die Schule über eine Kantine, in der man nomalerweise um ca. 12.00 zu Mittag essen kann.
Im Ganzen hat es mir sehr gefallen und es war eine schöne Erfahrung.

Freitag haben wir uns um 8.00 Uhr an dem Lycee Anatole France getroffen. Dann sind unsere Austauschschüler entweder in ihren Unterricht gegangen oder mit uns gemeinsam in den Bus eingestiegen. Als erste Etappe haben wir ein Museum besucht. Es heißt "La piscine". Früher war es eines der schönsten Schwimmbäder von ganz Europa. Es wurde von dem Bürgermeister erbaut, da er allen Menschen die Möglichkeit geben wollte, sich pflegen und waschen zu können. Danach sind wir in einen schönen Park gefahren, wo wir zu Mittag gegessen haben und uns ein wenig erholt haben. Von dort aus sind wir nach Lille gefahren. Zuerst haben wir einen kleinen Stadtrundgang gemacht und nachdem wir diesen mit einer Shoppingtour im großen Kaufhaus "EuroLille" beendet haben, sind wir zurück zur Schule gefahren. Dort sind wir auf die restlichen Austauschschüler gestoßen und einige von uns haben den letzten Abend in einem Bowlingcenter und einer Karaokebar gefeiert. 

Samstag haben wir uns um 9:00 Uhr an der Schule zur Abreise getroffen. Wir waren alle sehr traurig, dass die schöne Zeit vorüber war und manchen kamen auch die Tränen. Auf der Rückfahrt hielten wir zuerst in Béthune, um in einem großen Supermarkt unsere letzten Einkäufe zu erledigen. Unser nächstes Ziel hieß Gent, wo wir mit 1 Stunde Aufenthalt unsere Reise zu einem guten Ende bringen konnten. Die Gruppe teilte sich auf und jeder konnte seine letzte Shoppingtour dieser Reise erledigen. Aber auch für ein bisschen Spaß blieb noch Zeit. Unsere Gruppe zum Beispiel startete eine Polonaise durch die Straßen von Gent. Außerdem gab uns ein netter Straßenmusiker den Anlass zu einem kleinen Tanz. Nachdem wir Gent besichtigt hatten, fuhren wir endgültig nach Hause.

Es war wirklich eine wundervolle Zeit, durch die wir viele neue Erfahrungen machen konnten.

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