Alle fünften Klassen unternehmen am Ende ihres ersten Schuljahres am GEÜ eine erlebnispädagogische Fahrt. Vom 28.06.bis zum 29.06.2010 sind wir, die Klassen 5 B und 5 E, in die Jugendbildungsstätte nach Hattingen Welper gefahren.

Die Hinfahrt vom Steeler S-Bahnhof war recht angenehm. Der überfüllte Bus danach war nicht so toll. In Welper angekommen, stellte uns die Leiterin der Jubi Welper unsere Betreuer vor. Sie hießen Eski und Daniel. Nachdem sie uns ein bisschen von sich erzählt hatten, gingen wir in den Gemeinschaftsraum und wurden über die Essenregeln und die Nachtruhezeiten aufgeklärt. Nachdem alle Fragen geklärt waren, bekamen wir die Schlüssel für unsere Zimmer und hatten Pause. Manche von uns machten direkt die Betten für die Nacht fertig. Als die Pause zu Ende war, trafen wir uns vor dem Herbergseingang und gingen dann in den Wald.

Dort bekamen wir von Daniel erzählt, dass der Hausmeister einen Schlüssel gefunden hätte, der nicht zu der Jugendherberge gehörte. Wir dachten alle, dass er zu einer Schatztruhe gehören könnte, und so sollten wir nach einer Schatztruhe suchen. Natürlich fanden wir sie auch. Doch der Schlüssel, den wir gefunden hatten, passte nicht.

Wir erfuhren dann von Daniel und Eski, dass sie einen Beutel voller Schlüssel hatten und wir Aufgaben erfüllen müssten, um Schlüssel zu ziehen und den passenden Schlüssel für die Schatztruhe zu bekommen. Wir sollten Aufgaben zum Thema Klassengemeinschaft erfüllen.

Das erste Spiel hieß „Komm mit, lauf weg!“ Durch dieses Spiel wollten Daniel und Eski unsere Namen kennen lernen. Am Ende des Spiels durfte ein Schüler von uns einen Schlüssel ziehen, leider ohne Erfolg. Der Schlüssel passte nicht.

Aber dann ging es auch schon zum Mittagessen, Hungrig gingen wir in den Essenssaal und setzten uns an die gedeckten Tische. Es gab Spaghetti Bolognese. Viele von uns fanden, dass es sehr lecker war. Nach dem Mittagessen hatten wir Pause.

Manche sind auf ihren Zimmern geblieben, andere sind zu Freunden oder nach draußen gegangen.

Nach der Pause ging es weiter im Programm. Bei dem ersten Spiel „Rasenmäher“ hielten Eski und Daniel ein Seil stramm und liefen damit hin und her. Wir mussten entweder über das Seil  springen oder darunter herkommen.

Wir spielten im Wald das Spiel „Krokodilinsel“. Da geht es darum, dass man Platten berühren muss, die man am Anfang des Spiels bekommen hat. Wenn man die Platten nicht berührt, werden sie von den Krokodilen, das waren unsere Betreuer, weggenommen.

Frau Rösen lobte uns, dass wir die erste Klasse von ihr sind, die das Spiel auf Anhieb geschafft hat. Natürlich waren wir darauf sehr stolz. Und wieder durften Schlüssel gezogen werden, leider ohne Erfolg.

Anschließend gab es das Spiel „Brennende Liane“. Dieses Spiel war nicht besonders schwer. Wir durften nur nicht das Seil berühren, das die Betreuer wie ein Springseil schwangen.

Das schwierigste Spiel hieß „Heißer Draht“. Bei diesem Spiel wird ein Seil, das an zwei Bäumen befestigt ist, als heißer Draht dargestellt. Wir mussten über den Draht kommen, durften ihn aber nicht berühren. Man durfte weder unter noch neben dem Draht herlaufen. Unser Plan war, dass die Leichtesten über den Draht gehoben werden, die Schwersten am Baum über das Seil kletterten und die Größten darüber springen. So hat es dann auch geklappt und wir durften wieder Schlüssel ziehen. Dieses Mal haben wir den richtigen Schlüssel gezogen. Wir schlossen die Schatztruhe auf und sahen, dass viele Süßigkeiten und ein Zettel darin lagen. Auf dem Zettel stand, dass die Schlüssel, die wir gezogen hatten, uns Glück bringen und uns an diesen Tag erinnern sollten. Außerdem bekam jeder von uns ein Eis spendiert.

Wir kehrten zur Jubi Welper zurück und gingen zum Abendessen. Es gab Pfannekuchen mit Apfelmus, Salami, Käse und Schinken. Wieder war es sehr lecker und mit vollen Bäuchen gingen wir auf unsere Zimmer. Wir freuten uns schon auf die Nachtwanderung, die wir noch machen wollten.

Als es dann endlich 21 Uhr war, ging es los. Wir trafen uns mit der Klasse 5 E unten am Eingang und bekamen gesagt, dass wir keine Taschenlampen anmachen sollten. Wir würden sonst die Tiere damit erschrecken. Unser Ziel war die Burgruine Blankenstein. Dort durften wir allerdings die Taschenlampen anmachen. Die Gänge in der Burg waren stockfinster. Manche von uns hatten Angst, so große Angst, dass sie anfingen zu weinen.

Als wir auf dem Turm der Burg angekommen waren, hatten wir eine tolle Aussicht. Unten sah alles ganz klein aus. Wir gingen nach ein paar Minuten wieder hinunter und redeten ein bisschen über Burgen. Danach machten wir uns auf den Rückweg. Müde und erschöpft kamen wir wieder an der Jugendherberge an. Wir gingen alle auf die Zimmer und machten uns für die Nacht fertig. Wir durften noch bis 24 Uhr aufbleiben und sollten dann leise sein. Manche machten leise die Nacht durch und andere schliefen tief und fest.

Am nächsten Morgen mussten wir alle um halb 8 Uhr aufstehen. Nicht alle waren davon so begeistert. Müde gingen wir fertig angezogen und gewaschen zum Frühstück. Ein paar Kinder waren so müde, dass sie ihre Köpfe auf den Tisch legten. Um 9 Uhr war es dann so weit, wir mussten die Zimmer räumen. Das Gepäck stellten wir in ein kleines Häuschen und gingen dann zu einer großen Wiese, wo wir Frisbee, Fußball und Volleyball spielten. Gegen Mittag machten wir uns schließlich auf den Heimweg.

Als wir dann in Essen – Steele ankamen, standen schon viele Eltern dort und warteten auf uns. Wir fanden die Fahrt alle sehr schön und möchten uns bei unseren Lehrern und bei unseren Betreuern bedanken.

Anne – Lena Eckermann und Jan Hemmer, Kl. 6 B

 

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