1495 1920_Kleine_Meerjungfrau_12„Die kleine Meerjungfrau“ – Ein Vergnügen für Augen und Ohren

Am 15.12.2010 besuchten alle fünften Klassen das Theaterstück „Die kleine Meerjungfrau“ im Grillo Theater. Das Originalmärchen wurde von dem dänischen Dichter Hans Christian Andersen geschrieben und später entstand nach diesem Märchen der Walt – Disney – Zeichentrickfilm „Arielle“. Das Bühnenstück ähnelt mehr diesem Zeichentrickfilm und es enthält viel Musik.

Es beginnt mit Meeresrauschen und man fühlt sich wie am Meer. Das Theaterstück spielt nämlich über und unter dem Meer. Unter dem Meer wohnt die kleine Meerjungfrau mit ihrem Vater, dem Meereskönig , und dessen Volk. Übrigens, der König feiert seinen 412. Geburtstag und der Musikmarschall Sebastian, eine Krabbe, übt mit einigen Meeresbewohnern deshalb ein Ständchen für ihn ein. Über dem Meer wohnen ein Prinz, sein Hofmarschall und zwei Freundinnen von ihm. Der Prinz hat auch Geburtstag. Außerdem gibt es noch Freddi, die Seemöwe.

Jetzt zum Ablauf des Theaterstücks: Die kleine Meerjungfrau interessiert sich sehr für die Menschen, deshalb besucht sie Freddi an der Wasseroberfläche. Doch es ist eigentlich verboten, als Meeresbewohner an die Wasseroberfläche zu schwimmen. Sie hält sich nicht daran und schwimmt immer wieder an den Strand zu Freddi. Der schenkt ihr Dinge, die Menschen gehörten, und sie versteckt diese in den Zangen des Großvaters von dem Musikmarschall Sebastian. Der versucht sie davon abzuhalten, an den Strand und die Meeresoberfläche zu schwimmen. Als der Meereskönig Sebastian nach seiner Tochter fragt, versucht dieser es zu verschweigen, dabei aber rutscht ihm das Wort „Menschen“ heraus. Der Meereskönig ruft seine Tochter. Als sie bei ihm ist, verbietet er ihr nochmals, an die Wasseroberfläche zu schwimmen, und beauftragt Sebastian, sie Tag und Nacht zu beschützen.

Die kleine Meerjungfrau hält sich aber nicht an das Verbot ihres Vaters. Sebastian schwimmt ihr heimlich nach. Die kleine Meerjungfrau versteckt sich hinter einem Stein und schaut der Geburtstagsfeier des Prinzen zu. Sebastian schleicht sich an sie heran und sagt ihr, dass ihr Vater einen Sturm geplant habe und dass sie wieder untertauchen müssen. Als sie gerade untertauchen wollen, fängt der Meereskönig schon mit dem Sturm an. Der Prinz fällt von seinem Boot, die Meerjungfrau kann sich nicht mehr festhalten und die Strömung reißt sie mit. Als der Sturm sich legt, liegt der Prinz bewusstlos am Strand. Die kleine Meerjungfrau sieht ihn und verliebt sich sofort in ihn. Doch sie hört, wie Leute ihn suchen und retten wollen, und schwimmt schnell zurück zum Meereskönigreich.

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    Bildquelle: www.schauspiel-essen.de

Am nächsten Tag muss sie zu ihrem Vater, weil Sebastian sich wieder verplappert hat. Aus Zorn stampft der Meereskönig mit seinem Stab auf den Meeresboden. Eine Feuerfontäne spritzt hervor, die die ganzen Dinge, die die kleine Meerjungfrau in dem Großvater von Sebastian versteckt hat, zerstört, und sie läuft schluchzend davon. Da kommt ein Hai zu ihr und fragt, ob er ihr helfen könne. Die Meerjungfrau blickt zu ihm auf und meint: „Wie willst du mir helfen?“ Da sagt der Hai: „Ich habe da was läuten hören, ich weiß, was dein Problem ist. Du liebst einen Prinzen. Er wohnt über der Wasseroberfläche, aber du kannst nicht zu ihm, weil du keine Beine hast. Komm mit mir, wir gehen zur Meereshexe. Sie ist eine gute Freundin von mir, sie wird dir helfen können.“ Die kleine Meerjungfrau folgt dem Hai zur Meereshexe. Diese fragt sie, was sie wolle. „Ich möchte Beine haben“, entgegnet die Meerjungfrau. „Ja, das ließe sich machen, natürlich nur gegen Bezahlung“, meint die Hexe und fordert die schöne Stimme der Meerjungfrau. Die ist einverstanden und sie will trotz der Warnungen von Sebastian für den Zaubertrank auch die weiteren Bedingungen erfüllen, die der Hai ihr nun nennt: „Also, wenn du den Trank zu dir nimmst, durchfährt dich ein Schmerz, als wenn man dir das Herz mit einem Schwert durchstechen würde. Du wirst dich bei jedem Schritt so fühlen, als ob du auf Scherben und spitzen Messern läufst. Außerdem muss dich der Prinz innerhalb von drei Tagen aus Liebe küssen, sonst wirst  du zu Meeresschaum.“ Dann muss die Meerjungfrau für die Hexe singen, die deren Stimme verschlingt. Danach nimmt sie den Trank und Sebastian schleppt sie an den Strand, wo sie vor Schmerzen in Ohnmacht fällt.

Als sie wieder aufwacht, sieht ihr der Prinz in die Augen und fragt, wie sie heiße und wer sie sei. Sie versucht zu antworten, aber ihre Stimme ist ja weg. Der Prinz hilft ihr auf und läuft mit ihr in sein Haus am Meer. Ihr tut jeder Schritt weh, trotzdem haben sie viel Spaß miteinander. Als sie sich gerade küssen wollen, springt die Hexe aus dem Meer und singt mit der Stimme der kleinen Meerjungfrau. Der Prinz verliebt sich sofort in die falsche Meerjungfrau und will sie heiraten. Sie willigt natürlich ein. Freddi und Sebastian versuchen den Prinzen vergeblich davon zu überzeugen, dass sie eine Meereshexe ist. Der Pastor kommt herbei. Die Hexe singt noch ein Lied und während dieses Liedes tauschen Freddi und der Pastor ihre Kostüme. Als der Prinz und die Meereshexe sich küssen wollen, hält Freddi seine Hand zwischen die beiden Münder und sagt dem Prinzen, dass diese nicht die richtige Meerjungfrau sei. Nun  küsst der Prinz die richtige und sie bekommt ihre Stimme wieder zurück. Die Meereshexe wird wütend. In diesem Moment erscheint der Meereskönig, steckt die Hexe ins Meeresgefängnis und überreicht dem frisch vermählten Paar zwei Taucherausrüstungen, damit die beiden ihn besuchen können. 

Damit war das Theaterstück zu Ende und das Publikum klatschte und forderte eine Zugabe. Die Schauspieler sangen noch ein Lied und dann verabschiedeten sie sich. Das Theaterstück hatte mitreißende Musik und Lieder, ein klasse Bühnenbild, tolle Kostüme und überraschende Effekte. Die Schauspieler haben gut gespielt. So war der Theaterbesuch für uns ein schönes Erlebnis.

Robin Lelgemann, Kl. 5D

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