Herr Romanow  zu Besuch am GEÜVortrag über das Überleben in extremer Kälte

Jedes Jahr kommt Herr Romanow in die 7. Klassen unserer Schule. Er kommt aus Russland, hat sich die deutsche Sprache selbst angeeignet und beherrscht sie sehr gut. Herr Romanow hat Biologie und Zoologie studiert und hält seit vielen Jahren Vorträge über Tiere und zeigt seine selbst geschossenen Fotos.

Auch dieses Jahr kam Herr Romanow zu uns an die Schule. Er erzählte uns viel über die Natur, die Pflanzen und Tierwelt, aber auch über die Menschen, die dort vereinzelt leben. Dort gibt es sehr kurze, dafür aber heiße Sommer, die bis zu +40°C warm werden, dafür sind die Winter dort sehr streng und erreichen zwischen-40°C bis zu -70°C, da es dort keine Gebirge gibt, die das Vordringen der kalten Polarluft aufhalten. Außerdem gibt es noch den Permafrostboden, dessen oberste Schicht nur im Sommer auftaut, dadurch wachsen die Pflanzen langsamer, z. B. ist eine Weide dort nur ca. 30 cm hoch und die Bäume sind sehr dünn.

Die Tiere haben einen Weg gefunden, sich an das raue Klima anzupassen. Einige Tiere halten, wie zum Beispiel das Murmeltier, Winterschlaf. Es hat dann nur einen Puls von einem Schlag in der Minute und eine Körpertemperatur von 4°C. Andere Tiere, z. B. der Bär, halten stattdessen Winterruhe, bei der sie zwischendurch aufwachen, um zu essen. Die Körpertemperatur sinkt nur um 1-2 °C. Manche Tiere haben einen anderen Weg gefunden, die Kälte zu umgehen. Einige Vögel fliegen, wenn es kalt wird, in den Süden (Zugvögel). Eine Antilopenart (Saigaantilope) hat eine speziell geformte Nase, mit der sie die Luft besser erwärmen und im Sommer den Sand aus der Luft herausfiltern kann.
Herr Romanow erzählte uns auch, wie sich dort die Menschen anpassen. Sie sind Nomaden und nehmen das, was die Natur ihnen gibt, z. B. heizen sie ihre Zelte mit getrockneten Kuhfladen. Sie haben sehr praktische Kleidung und zwar Mäntel, die sehr lang sind und aus Rentierfell gemacht werden, mit denen sie sich überall zum Schlafen hinlegen können. Sogar die Kinder helfen den Eltern beim Arbeiten.
Die Fotos waren sehr faszinierend. Der Vortrag dauerte 2 Stunden und war sehr interessant. Vielen Dank und ein großes Lob an Herrn Romanow.

Hanna, Meret, Joscha, Julian, Marco, Tristan (Klasse7d)


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