Leistungskurs und Grundkurs Sozialwissen- schaften besuchen im Rahmen des Projekts „Dialog mit der Jugend“ das Opel Werk Bochum

Am 9. Februar besuchten wir auf Grund der Teilnahme am Projekt „Dialog mit der Jugend“ des „Initiativkreis Ruhr“ das Opel Werk in Bochum. Im Foyer wurden wir von dem Werksdirektor Manfred Gellrich und seinen Assistenten begrüßt. Wir wurden einem Werksführer zugeteilt, bekamen Anweisungen über die Sicherheitsvorschriften im Werk, mussten daraufhin unsere Handys abgeben, bekamen Schutzbrillen und ein Audio-System, woraufhin die Führung startete.

Uns wurden die verschiedenen Produktionsbereiche gezeigt. Zunächst ging es in die Halle, wo die Karosseriebauteile gelagert werden, daraufhin wurde uns der Vorgang des Karosseriebaus gezeigt. Dort wurden die großen Elemente der Karosserien meistens mit Hilfe von Robotern zusammengebaut. Demgegenüber wird der Innenausbau überwiegend von Menschen, die im Team am Band arbeiten, ausgeführt. Dann ging es in die Halle, wo die Karosserien entstehen. Auch dort sind überwiegend Roboter tätig mit beeindruckender Arbeitsgeschwindigkeit und -genauigkeit. Die jeweilige Aufsicht der Maschinen obliegt qualifizierten Werksarbeitern. Zum Schluss werden Karosserie, das dazugehörige Fahrgestell und Motor zusammengeführt, diesen Vorgang nennt man Hochzeit.

Nach Beendigung der Führung fand eine Gesprächsrunde mit dem Werksdirektor statt. Dieser beantwortete uns offen unsere Fragen zum Werk und zur Firma. Er berichtete uns insbesondere über die Probleme der Firma, wobei Opel Bochum noch dem amerikanischen Mutterkonzern General Motors angehört. Die Situation ist schwierig, etwa ein Drittel der Arbeitnehmer des Werkes Bochum wurde betriebsbedingt gekündigt bzw. schied über einen Sozialplan aus. Trotzdem ist die Zukunft ungewiss. Das Werk Bochum ist immer noch in Gefahr, geschlossen zu werden. Im Anschluss daran gab es ein kleines Buffet und Getränke.

Felix Lange (Schüler des LK SoWi in der Jahrgangsstufe 13)