alfred„Alfred“ am GEÜ – Jugendgerechte Cannabisprävention in der Oberstufe gestartet

Im Frühjahr fand erstmals am GEÜ eine Präventionsveranstaltung zum Thema Cannabis statt. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 (127 Schülerinnen und Schüler) und 11 (151 Schülerinnen und Schüler) nahmen an zwei verschiedenen Tagen in Kleingruppen an einem 4-stündigen Workshop teil. Zuvor hatten sich 12 Lehrerinnen und Lehrer in einer Multiplikatorenschulung durch die Suchthilfe direkt Essen fortbilden lassen. Die Suchthilfe war es auch, die das Konzept entwickelt und die Materialien erstellt hat. Der sogenannte „Cannabiskoffer“ (Grüner Koffer) enthält alle nötigen Materialien für diese jugendgerechte Cannabisprävention. 

Seit den 1970er Jahren hat sich Cannabis in Deutschland zu der am häufigsten konsumierten psychoaktiven Substanz nach Tabak und Alkohol entwickelt und ist nach wie vor Deutschlands „beliebtester“ illegaler Suchtstoff. Der Anteil der Cannabiserfahrenen 18- bis 24- Jährigen liegt bei ca. 40 %, wobei die aktuelle Generation Jugendlicher ihren ersten Joint durchschnittlich mit 16,4 Jahren raucht. Auch wenn die absoluten Konsumentenzahlen tendenziell zurückgehen, sind die meisten jungen Erwachsenen in ihrem Alltag direkt oder indirekt mit dem Thema Cannabis konfrontiert. Damit diese Auseinandersetzung kritisch, risikobewusst und ohne schwerwiegende Folgen bleibt, bedarf es angemessener Präventionsmaßnahmen. 

Daher soll die Präventionsveranstaltung am GEÜ von nun an jährlich in der Jahrgangsstufe 10 durchgeführt werden. Hiermit werden folgende Ziele verfolgt:

  1. Über die körperlichen alfred4und psychischen Auswirkungen des Cannabiskonsums informieren
  2. Die rechtlichen Folgen verdeutlichen
  3. Die Haltung zu Cannabis in Frage stellen
  4. Vor allem mit den Jugendlichen erlebnisorientiert in Kontakt kommen, aktiv diskutieren, sie wahrnehmen mit ihren eigenen Meinungsbildern, ihren Bedürfnissen und Befürchtungen

Kurz: Aufklären, die Persönlichkeit stärken und mögliche Alternativen zum Drogenkonsum aufzeigen.

Nach diesen ersten Durchgängen waren die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler und auch der beteiligten Lehrerinnen und Lehrer durchweg positiv. So erwiesen sich die Materialien und der Ablauf der Veranstaltung als geeignet, die o.g. Ziele ohne erhobenen Zeigefinger und Moralisierung zu erreichen. Das hat besonders die Schülerinnen und Schüler positiv überrascht, die sich genauso wie die beteiligten Lehrerinnen und Lehrer der Notwendigkeit dieser Präventionsveranstaltung bewusst sind. 

Christiane Janert  


  

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