Unsere Schule richtet in der Jahrgangsstufe 5 seit Jahren mindestens vier, häufig fünf Klassen ein. Davon wird im Schuljahr 2013/14 erstmalig eine Klasse eine integrative Lerngruppe sein.

unDamit macht sich in Essen auch das GEÜ als UNESCO-Projektschule zusammen mit anderen weiterführenden Schulen auf den Weg, die UN-Behindertenrechtskonvention von 2009 umzusetzen, die einen gleichberechtigten Zugang behinderter Menschen zum allgemeinen Schulsystem fordert.

Fünf Kinder mit Lernbehinderung sollen am GEÜ in einer integrativen Lerngruppe gezielte, anregende Förderung erfahren. Zugleich mit ihnen profitieren die nichtbehinderten Kinder von der besonderen Atmosphäre in einer kleinen Lerngruppe und lernen den respektvollen Umgang mit Unterschiedlichkeit. Quelle: bildungsklick.deDeshalb sollen die SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in möglichst vielen Stunden und – soweit möglich – in allen Fächern gemeinsam mit Kindern ohne Förderbedarf unterrichtet werden.

In einer integrativen Lerngruppe können Kinder mit sehr unterschiedlichem Leistungs- und Lernvermögen erfahren, dass es dennoch möglich ist, voneinander und miteinander zu lernen. Die Erkenntnis, die daraus resultiert, ist von hohem pädagogischem und gesellschaftlichen Wert: Jedes Kind kann etwas, jedes Kind hat Eigenschaften, die es zu einem wertvollen Mitglied der Klassengemeinschaft und der Gesellschaft machen.

Die integrative Lerngruppe am Gymnasium-Essen-Überruhr

  • ist ein Angebot für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich Lernen
  • ist für diese Kinder die natürliche Fortsetzung des „Gemeinsamen Unterrichts“ (GU) in der Grundschule
  • bietet nichtbehinderten Kindern eine natürliche Möglichkeit anschaulichen sozialen Lernens und der Entwicklung sozialer Fähigkeiten
  • hat höchstens 20 SchülerInnen, darunter fünf mit sonderpädagogischem Förderbedarf
  • ist eine Klasse, in der der Lernfortschritt der nichtbehinderten Kinder hinter dem der Kinder in den parallelen Klassen nicht zurücksteht, denn die integrative Lerngruppe arbeitet zieldifferent, d.h. zugleich nach den Richtlinien des Gymnasiums (nichtbehinderte Kinder) und nach den Richtlinien der Förderschule (lernbehinderte Kinder).
    Während die nicht behinderten Kinder den mittleren Schulabschluss und nach Möglichkeit das Abitur anstreben, können die behinderten Kinder einen Hauptschulabschluss, aber ggf. auch keinen Abschluss erreichen. Sie erlernen in der Regel keine 2. Fremdsprache und werden in den höheren Klassen zunehmend getrennt und in den Kernfächern der Hauptschule unterrichtet.
  • wird geleitet von LehrerInnen des GEÜ und einer/einem Sonderpädagogin/ Sonderpädagogen
  • ermöglicht aufgrund der besonderen räumlichen und personellen Ausstattung unterschiedliche Formen der inneren und äußeren Differenzierung und damit einer speziellen Förderung aller SchülerInnen der Klasse.
    Der Lerngruppe stehen zwei miteinander verbundene Räume zur Verfügung. Die Sonderpädagogin/ der Sonderpädagoge ermöglicht mit seinem Einsatz von drei Stunden pro behindertem Kind insgesamt 15 Stunden Doppelbesetzung von Unterricht und leistet organisatorische und pädagogische Schwerpunktarbeit.

 


 

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