spurensucheSchülerinnen suchen Zeitzeugen

03.12.2012 | 00:07 Uhr

Essener Osten/Ruhrhalbinsel. Die beiden Elftklässlerinnen Lena Scheffler und Lea Seidel vom Gymnasium Überruhr machen mit beim Geschichtswettbewerb „Vertraute Fremde. Nachbarn in der Geschichte“ des Bundespräsidenten Joachim Gauck und der Körberstiftung. Hierzu suchen sie Zeitzeugen aus verschiedenen Generationen, die entweder selbst als Gastarbeiter ins Land kamen oder mit ihnen in Nachbarschaft, Arbeitsplatz oder Freundeskreis zu tun hatten.

„Wir möchten sowohl gerne mit den Migranten selbst sprechen, wie auch mit den Kindern oder Kindeskindern“, erläutert Lena Scheffler. Auch deutsche Familien sind als Ansprechpartner hochwillkommen. „Uns interessiert alles Mögliche, Zwischenmenschliches, Erfahrungen, Konflikte, verschiedene Sichtweisen – das und vieles mehr möchten wir in Interviews aus unseren Gesprächspartnern herauskitzeln“, so die zukünftige Abiturientin. Die Ergebnisse sollen in eine Geschichte einfließen, die die damalige Zeit widerspiegelt und Ende Februar der Jury vorgelegt wird.

Die beiden jungen Frauen nehmen im Rahmen ihres schulischen Projektkurses „Geschichte“ an dem Wettbewerb teil. Der Ausrichter ist die Körber-Stiftung, die 550 Preise auf Landes- und Bundesebene auslobt. Zusammen mit Gauck möchte sie Jugendliche anregen, den nachbarschaftlichen Verhältnissen in ihren Wohnorten auf die Spur zu kommen. Freiwillige können sich unter  0157 37 27 12 44 melden.

Markus Grenz   


    Quelle: www.derwesten.de


 

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