Auch in diesem Jahr bleiben wir der langjährigen Tradition unserer Schule treu: am vergangenen Mittwoch machte sich eine Gruppe von SchülerInnen und LehrerInnen auf den Weg nach Moskau, um unsere Zusammenarbeit und den Austausch mit unserer russischen Partnerschule  no.1284 weiter mit Leben zu füllen. In diesem Blog wollen wir alle Daheimgebliebenen mit aktuellen Informationen direkt aus Moskau versorgen:

 

  

 


Mittwoch, 11.03.2015

Pünktlich und vollständig traf sich die diesjährige Delegation des Gymnasiums Essen-Überruhr zum Austausch mit der Moskauer Partnerschule am Düsseldorfer Flughafen. Nach dem Check-In, einer kurzen Verabschiedung und den üblichen Kontrollen konnte der moderne Aeroflot-Airbus bestiegen werden und der drei Stunden dauernde Flug begann pünktlich. Nach einem köstlichen Mahl im Flugzeug erreichten wir am Nachmittag die russische Hauptstadt und machten erste Erfahrungen mit der russischen Bürokratie in Form der Passkontrolle. Am Ausgang wurden wir sehr herzlich von den russischen Partnern, deren Familien und den Lehrern empfangen.

Anschließend ging es getrennt zu einem ersten Abend in den Gastfamilien, bei dem Geschenke übergeben und reichlich gespeist wurde. Einige Schülerinnen und Schüler trafen sich noch zu einem ersten Bummel durch die Stadt.

Tim Husel

  

 


Donnerstag, 12.03.2015

1. Stunde ( 8:30-9:15)

Der zwölfte März begann mit einer Führung durch das zweite Gebäude der Schule no.1284. Begleitet wurden wir von Yurij Alexeywitsch und Alla Alexandrowna, den beiden Klassenlehrern der 10. Stufe, die uns mit Stolz ihre Schule zeigten. Im Verhältnis zu unserem Gymnasium in Essen-Überruhr ist das zweite Gebäude der Schule no.1284 klein und überschaubar. Nach der Besichtigung lud die Schulleiterin uns in ihr Buero ein und sprach eine herzliche Einladung aus.

2.    Stunde (9:25-10.10)

Um 9.25 fing unsere Projektarbeit zum Thema ВВЦ an. Die gesamte Stunde begutachteten wir die Homepage vom ВВЦ-Park und sahen viele beeindruckende Bilder von der gigantischen Parkanlage.

3. Stunde (10.30-11.15)

In der dritten Schulstunde besuchten wir den Geschichtsunterricht von Frau Grom. Nach einer kurzen Besprechung traf Frau von Heymann die Entscheidung die anschließende Zeit zu nutzen um Geld umzutauschen und zu shoppen.

12.30

Nach einer kurzen Fahrt mit der Moskauer Metro befandt sich unsere Gruppe der deutschen Schüler vor den Toren des Parks. Wir sahen viele Attraktionen und sowjetische Gebäude. Eine Weile später befanden wir uns vor einer Austellung zu der Eröffnung der olympischen Winterspiele in Sotschi.

15.30

Nachmitags kehrten wir in die Schule zurück, wo wir mit den Freuden der russischen Bürokratie konfrontiert wurden. Nach einer kleinen Wartezeit kam Alla Alexandrowna mit einem Stapel Registrierungen. Mit der ständigen Sorge, nie wieder in unser geliebtes Gymnasium zurückzukehren, füllten wir die Anmeldung aus. Wegen fehlenden Russischkenntnissen und mangelnder Konzentration (der Schüler und Lehrer) nach der anstregenden Besichtigung des BBЦs gelang uns die Anmeldung erst nach mehreren Versuchen fehlerfrei. Gegen 5 Uhr war das Programm für den 12.03. beendet. 

Joachim Tomiczek

 


Freitag, 14.03.2015

Heute trafen wir uns um 20 nach 8 an dem uns schon bekannten Schulgebäude und gingen dann ohne unsere Partner zum anderen Schulgebäude. Das Gebäude ist größer und etwas moderner, als das andere und hat nicht den Schwerpunkt Deutsch sondern Englisch. Es folgte eine kurze Führung durch die Schule. Wir besuchten auch den Unterricht von verschiedenen Klassen dort und stellten fest, dass dort viel mehr mit elektronischen Tafeln und Powerpoint in Fächern wie Russisch oder Englisch gearbeitet wird als bei uns. Ein Teil von uns besuchte auch den Unterricht einer 1. Klasse und wir stellten fest, das dort viel Gruppenarbeit gemacht und das dort auch gerne mal gesungen wird. Nach den Unterrichtsbesuchen trafen wir uns wieder mit allen und fuhren gemeinsam mit der Metro zum Kreml. Bevor wir hinein durften wurden alle auf Metallteile  kontrolliert . Wir wurden herumgeführt von einer netten Dame die uns auf Deutsch die meisten Gebäude und Sehenswürdigkeiten erklärte. Sie machte uns auf die verschiedenen Baustile und Epochen der Häuser aufmerksam, zeigte uns Glocken und die „Zarenkanone” und ging mit uns in einige der Kathedralen dort und in eins der Museen. Es war sehr eindrucksvoll, wie der eine Stil direkt neben dem Anderen lag, eine Epoche auf dem gleichen Gelände wie die vorherige und wie schön alles gestaltet war, mit Türmen, Kuppeldächern und Torbögen. Auf dem Weg von Kreml zurück zur Metro kamen wir auch am „Grab des unbekannten Soldaten vorbei“, dort halten ständig Soldaten Ehrenwache und dort brennt auch immer ein Feuer. Dann fuhren wir zurück zur Schule und hatten mit unseren Partnern freie Zeit. Um 18:30 Uhr trafen wir uns vor dem alten Zirkus und sahen uns die Vorstellung an. Es war eigentlich eine schöne Erfahrung, auch wenn sich über Tiere im Zirkus streiten lässt und auch über die Länge der Vorführung, da irgendwann sich einige Tänze und akrobatische Darstellungen doppelten, was dann etwas langweilig wurde. Oder vielleicht bin ich auch einfach ein kleiner Zirkus-Muffel?! Alles in allem fand ich den Tag sehr schön, hoffe aber, dass der Wind etwas nachlässt, denn sonst ist es eigentlich ganz angenehm vom Wetter her.

Frieda Fröb

  

 


Samstag, 14.03.15

Heute, am 14.03.15, waren wir auf einer Stadtrundfahrt und haben viele tolle und vor allem auch eindrucksvolle Gebäude und Orte gesehen. Zuerst sahen wir das „Gebäude der Liebe“, dass durch eine Liebe von einem Adligen zu einer Leibeigenen entstand. Dann fuhren wir auf der "Мясницкая улица" und gelangten dann zum "новая плошадЬ" – dem neuen Platz. Im Anschluss gelangten wir zur "Barbara Straße", eine der ältesten Straßen von Moskau. Dann fuhren wir über die Moskwa-Brücke, welche den Kanal vom alten Flussbett des Moskauer Flusses überbrückte. Danach fuhren wir an einem kleinen Frauenkloster namens „Sophienkloster“ vorbei. "Große steinerne Brücke" heißt die 1. Brücke in Moskau, die in der Nähe liegt. Wir fuhren weiter und unteranderem am "твеская плошадЬ" vorbei. Daraufhin fuhren wir auf der Rennbahnstraße, an welcher eine Pferderennbahn vorhanden ist. Wir kamen mit den Bus am Außenministerium vorbei und an verschiedenen Botschaften. Weiterhin besuchten wir das Neujungfrauenkloster aus der Ferne und fuhren an der Residenz der Regierung von Moskau und der von Russland vorbei. Dann kamen wir an unserem Ziel, der Christi-Erlöser-Kathedrale, an. Die Kathedrale war schon von außen sehr beeindruckend mit den goldenen Kuppeldächern, den mit heiligen Figuren geschmückten Wänden und den prachtvollen Türen. Aber innen war alles noch viel eindrucksvoller: alles war mit Gold, Bildern und Figuren verziert und der Blick hinauf in die Kuppeln war sehr schön. Es war atemberaubend mit wie viel Geschick die Künstler dies alles geschaffen hatten. Es war ein sehr schöner Tag.

Florian Minier

Bericht über Sankt Petersburg:

Unser Tag startete schon sehr früh am Morgen, da wir um Punkt sieben Uhr am "Leningrader Bahnhof" sein mussten. Wir sind ungefähr vier Stunden mit dem Zug gefahren. Als erstes wollten wir zur Ermitage laufen, jedoch haben wir uns verlaufen und sind die "Ligowsky Straße" entlang gelaufen. Nach einer Weile bemerkten wir dann, dass wir uns verlaufen haben und fuhren von der U-Bahn Station "Obvodney kanal" zur Station "Sennaja Place".Polina hat mir sehr viel historisches über diesen Platz erzählt . Anschließend liefen wir die "Newsky Prospekt" entlang, wo wir ein großes Shopping Center, das "Gostinnija dwor" und die "Isaakowsky Kathedrale" gesehen haben. Danach liefen wir zum "Moika Kanal", der in den großen Fluß "Newa" mündet. An dem Fluß befindet sich die Ermitage, ein Kunstmuseum, das wir besucht haben. Zu vielen Portraits konnte Polina mir etwas berichten. Ich denke, dass die Ermitage ein sehr schönes Museum ist. Ebenfalls war ich von den Gebäuden in Sankt Petersburg beeindruckt, die von einem italienischen Architekten entworfen wurden und ich kann nachvollziehen, dass man Sankt Petersburg als Venedig des Nordens bezeichnet. Meiner Meinung nach war es ein sehr schöner und gelungener Ausflug.

 

 


Sonntag, 15.03.2015

Heute, am 15.03.15, war ein Tag in den Familien. Jeder Austauschpartner hat etwas mit seiner Familie unternommen oder einfach nur den russischen Alltag erlebt. Ich bin mit meiner Familie ins Schokoladen-Museum gegangen. Es ist ein Museum über die Geschichte und Entstehung der Schokolade. Wir haben sogar eigene Schokolade hergestellt und gegessen. Danach bin ich mit meiner Familie Pizza essen gegangen. Wir waren in einem typisch russischen Restaurant. Also gab es eine Vorspeise (Suppe), ein Hauptgericht(Pizza), und eine Nachspeise (Brötchen mit Füllung). Als wir fertig gegessen hatten, fuhren wir mit der Metro zum Theater. In Russland mit der Metro zu fahren, ist ein Erlebnis. Man muss schnell in die Metro einsteigen weil die Türen sehr sehr schnell wieder zu gehen. Als erstes ruckelt es und dann geht es in schnellem Tempo zur nächsten Station. Am Theater angekommen gingen wir direkt in den Saal. Die Oper die wir sahen hieß "Die drei Pintos" mit deutschen Liedern und russischen Texten. Nach dem Theaterbesuch gingen wir noch ein bisschen spazieren und dann nach Hause. 

Greta Kaminski

Für die begleitenden Lehrer stand am Wochenende eine besondere Exkursion auf dem Programm: Begleitet von den Eltern einer russischen Schülerin ging es zum UNESCO-Weltkulturerbe Sergijew Possad, welches etwa 70 km nördlich von Moskau liegt. Hier befindet sich seit dem 15. Jahrhundert das Dreifaltigkeitskloster mit zahlreichen Kirchen und Kapellen, die zum größten Teil bereits restauriert wurden oder sich aktuell im Umbau befinden. Bei einer 60-minütigen Führung, die speziell für uns auf Deutsch organisiert worden war, konnten wir unser Wissen über die russisch-orthodoxe Kirche vertiefen und viele Details über das Leben in diesem Kloster in der Vergangenheit und Gegenwart erfahren. Das anschließende Essen in einem typisch russischen Restaurant bot zudem die Möglichkeit in die vielseitige Küche unseres Gastgeberlandes einzutauchen. Auf der Hin- und Rückfahrt, die mit einem privaten PKW organisiert wurde, war es uns zudem möglich auch einen Blick auf das ländliche Russland, die Moskauer Vorstädte und die rasant wachsende Metropole zu werfen.

Tim Husel

  

  


 

Montag, 16.03.2015

Heute waren wir um 8.30 Uhr in der Schule. Wie waren in der 1. Stunde in der Aula und haben das Theaterstück geübt. In der 2. Stunde haben wir Englisch gehabt und in der 3. wurde uns etwas über das Kaufhaus "Гум" erzählt. Danach gingen wir auf einer von Yuri Alekseewich vorgeschlagenen Route zum "Гум". Wir konnten uns dort alles an gucken und es war sehr schön. Außerdem aßen wir das "Крем-брюле", ein Eis, welches sehr gut geschmeckt hat. Dann sind wir mit der Metro zurück zur Schule gefahren und danach bin ich in das Café "Му-Му" gegangen. Dort habe ich zusammen mit Imil und einigen anderen Leuten gegessen. Nach dem wir das Café verlassen haben sind wir noch zu Feodor Uwarov gegangen. Bei ihm haben wir noch etwas Schach gespielt und Katja und Frieda beim proben für die Aufführung am Freitag zugehört.

Andre Can Schmidt


 

Dienstag, 17.03.2015

Heute  haben wir erst den Unterricht und dann das Schloss Zarizyno besucht. In der ersten Stunde haben wir eine Stunde Russisch in der 5 Klasse gehabt. Das Thema war "Правописание гласных в падежных окончаниях прилагательных" (Rechtschreibung der Vokale in den Fallendungen der Adjektive). In der zweiten Stunde hatten wir eine Diskussionstunde mit den jetzigen Neuntklässlern, welche wahrscheinlich am nächsten Austausch teilnehmen werden. Sie konnten uns Fragen auf deutsch stellen, die wir anschließend beantwortet haben. Daraufhin durften auch wir unsere Fragen auf Deutsch stellen. Die dritte Stunde haben wir auch in der Schule verbracht und uns den Unterricht der dritten Klasse in Russisch angeguckt. Ich fand es persönlich sehr spannend zu sehen wie diszipliniert sich die jungen Schüler und Schülerinnen schon benommen haben. Sie sind zum Beispiel jedes mal aufgestanden, als sie etwas gesagt haben. Das Thema war der Sinn, das richtige anwenden und das richtige schreiben von Adjektive. Als Übung hat die Lehrerin die Beschreibung eines bis dahin unbekannten Tieres vorgelesen und die Kinder mussten dieses vor der Klasse Vorspielen. Das war sehr lustig.

Danach sind wir auch schon zu dem Schloss Zarizyno gefahren, welches 2007 fertig restauriert wurde. Dort angekommen haben wir zuerst einen kurzen Spaziergang durch den 40 Hektar großen Garten gemacht. Danach haben wir uns die Kapelle, die Tore und die Wachanlagen angeguckt. Ich fand es sehr faszinierend, dass alle Seiten der Wachhäuser nach einem anderen architektonischen Stil gebaut sind. Nach dem wir alle Gebäude außerhalb des Schlosses gesehen haben wir das Schloss besichtigt. Ich fand es sehr lustig das wir "blaue Tütchen" über unsere Schuhe ziehen mussten, damit wir das Parkett nicht verschmutzen. Zuerst haben wir alle Räume besichtigt. Danach konnten wir uns altmodisch Kleider anziehen, was einige von uns auch gemacht haben. Nach der Rückfahrt war die Exkursion auch schon zu Ende. Mit hat die Exkursion sehr viel Spaß gemacht, da es ein sehr schönes und atemberaubendes Schloss ist.

Kostja Daniliev

  

  

  


Am Dienstag, dem 17.03.2015, bekamen wir eine Führung durch die schönen Moskauer Metrostationen, mit anschließender Freizeit auf dem Arbat. Unsere Führung begann nach einem kurzen Fußmarsch auf der Metrostation "Krasnije Worota", was übersetzt soviel heißt, wie "Die roten Tore". Von dort aus fuhren wir eine Haltestelle bis zur Station Komsomolskaja, in welcher wir sehr hohe Decken und große Marmorsäulen auffanden. Von dort aus wechselten wir zur gleichnamigen Station auf der 1940 eröffneten Kreislinie, welche von viel Stuck und großen Bögen geprägt war. Die nächste Station auf unserer Tour war die Station "Nowoslobodskaja"; diese Station gehört zu meinen Favoriten, da sie sehr viele Buntglas-Verzierungen und Mosaike aufweist. Von dort aus fuhren wir zu der Station "Beloruskaja" was soviel heißt, wie "weißrussische Station". Wie man es schon im Namen hört, ist sie der ehemaligen sowjetischen Republik Weißrussland gewidmet. Von dort aus fuhren wir zur Station "Kiewskaja", welche, wie man es im Namen "KIEWskaja" bereits hört, der Ukraine gewidmet ist. Diese Station weist ebenfalls viel Stuck und zahlreiche Mosaike auf. Im Anschluss daran fuhren wir zu unserer letzten Station, der "Arbatskaja", von welcher aus wir den "Arbat", der die wichtigste und mit 500 Jahren auch älteste wichtige Einkaufsstraße in Moskau ist. Dort hatten wir 45 Minuten Freizeit. In dieser Zeit haben die meisten von uns Souvenirs gekauft, andere sind aber auch etwas essen gegangen, zum Beispiel im "Hard Rock Cafe". Am Ende unserer Freizeit fuhren wir alle zusammen im Trolleybus zurück zur Schule. Alles in allem: Ein super Tag!

 

 


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