Der russische Zoologe erklärte im Biologieunterricht der Jahrgangstufe 7 die Anpassung von Tieren und Pflanzen an die klimatischen Bedingungen Sibiriens  und erzählte vom Leben der einheimischen Bevölkerung. Dazu zeigte er seine eindrucksvollen, selbst fotografierten Aufnahmen, die z.T. sogar mit passender Musik unterlegt waren.

Er nahm uns mit auf eine Reise durch Russland: Die Stationen waren Jamal (Halbinsel in der Karasee), Kostanay (Südsibirien), Bischkek (Zentralasien), Irkutsk (am Baikalsee) und die Halbinsel Kamtschatka.

 

In Jamal, der Tundrazone nördlich des Polarkreises, lernten wir viele Vogelarten kennen, die ihre Lebensweise an den 8 Monate dauernden Winter angepasst haben.

Beim Kampfläufer sind  die Männchen sehr  imposant beim Balztanz, das eindrucksvolle Halsgefieder erstrahlt in verschiedenen Farben.

 

In Kostanay beeindruckte besonders der Bericht über die Saigaantilopen. Innerhalb von 20 Jahren ist der Bestand von 3 Millionen auf einige Tausende dezimiert worden, die Tiere wurden als Fleischlieferant geschossen, in jüngster Zeit verdienen Wilderer sehr viel Geld mit dem Verkauf der Hörner u.a. nach China. Ihr kurioses Aussehen mit der ausgeprägten Nase erklärt sich als Anpassung an nächtliche Temperaturen von -50oC, in den langen Nasengängen wird die eingeatmete Luft erwärmt.

  

 

Nahe Bischkent an den Ausläufern des Himalayas ist der Lebensraum von Pfeifhase und Schneeleopard.

Der Pfeifhase macht keinen Winterschlaf, aber zum Überleben  der kalten Jahreszeit sammelt er ab August frisches Grün für seine unterirdischen Depots.

 

Den Schneeleoparden gibt es in freier Wildbahn nur extrem selten zu sehen, weltweit ist der Bestand auf weniger als 2000 Tiere dezimiert. Sein Fell ist sehr begehrt, z.B. für Prachtmäntel!

 

Der Schamanenfelsen am Baikalsee ist eine uralte heilige Stätte, die von den Burjaden für Schamanenrituale genutzt wurde

  

Die einheimischen Mongolen schmücken sich mit ihrer Tracht für ein Nationalfest

 

Die letzte Station unserer Reise durch Sibirien war das östliche Ende des Riesenreiches Russland, Kamtschatka, eine Vulkanlandschaft mit vielen Flüssen.

Hier ist das Laichrevier der Blaurückenlachse; auf ihrem Weg vom Salzwasser in die Flüsse fressen sie nichts mehr, die Körper färben sich auffallend bunt und bauen sich um für die Fortpflanzung. Danach sterben sie …

  

… und die Bären haben einen reich gedeckten Tisch!

 

Diese fantastischen Fotos erfordern eine unendliche Geduld und ein entbehrungsreiches Leben in der Wildnis, dann aber wurde Herr Romanow belohnt mit dem Vertrauen einer Bärenmutter mit ihren Jungen.

 

Wir bedanken uns sehr herzlich bei Herrn Romanow für die interessanten Vorträge mit Einblicken in einen faszinierenden  Lebensraum, der für uns weitgehend unbekannt ist.

Für die Fachschaft Biologie

M.Panek

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Go to top
JSN Boot template designed by JoomlaShine.com