Informationen zur Ausstellung

Die 25 Bilder dieser Ausstellung sind von 11-jährigen Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 6 im Kunstunterricht zum Thema „Freddy, das Küken“ gemalt worden.

Bei dieser Gestaltungsaufgabe haben die Jugendlichen ein großformatiges Bild, DIN A2, erstellt. Zuerst als Bleistiftzeichnung, danach mit Wasserfarben ausgemalt, haben sie die Szene künstlerisch dargestellt, in der sich das Küken Freddy im Narzissenbeet unter dem Fenster der Bäuerin versteckt; es möchte die große, weite Welt außerhalb des Bauernhofs erobern.

Die Erzählung, aus der diese Situation stammt, ist den Schülerinnen und Schülern nur bis zu diesem Punkt vorgetragen worden. Sie selbst schreiben das „Kükenabenteuer“ schließlich individuell zu Ende.

Gestaltungsaufgabe:

„Das Küken Freddy versteckt sich im Narzissenbeet der Bäuerin, um die große, weite Welt zu erobern.“
  

Das Küken Freddy- eine von den Lehrern Frau Kerpen und Herrn Grenz erdachte und zusammengestellte Geschichte:

Wie ein Entenküken (fast) unsichtbar wurde
Freddy war zu Ostern auf einem Bauernhof geschlüpft. Es war das dreizehnte Entenküken. Und obwohl Freddy das Kleinste war, war es sehr frech und ausreißerisch. Die Entenmama durfte Freddy nie aus den Augen lassen. Schon seitdem es laufen und sehen konnte, wollte das Entenküken die Welt außerhalb des Bauernhofs entdecken. Freddy hatte schon mehrere Ausbruchversuche unternommen. Doch leider scheiterten sie alle. Schuld an dem Scheitern war vor allem sein grellgelber Flaum. Beim letzten Versuch wollte er sich auf einem Tracktor davon machen. Auf dem roten Anhänger wurde Freddy sofort vom Bauern gesehen und heruntergesetzt.

An einem warmen Frühlingstag entdeckte Freddy die Narzissen. Die Bäuerin hatte nämlich im Herbst (als Freddys Ei noch gar nicht gelegt war) unter dem Fenster des Bauernhauses Blumenzwiebeln von verschiedenen Narzissensorten in die Erde gesetzt. Nun streckten sich die Blüten der Sonne entgegen. Freddy war ganz aufgeregt als er feststellte, dass die meisten Narzissen außen eine gelbe Hauptkrone und innen eine orangene Nebenkrone besaßen. Das waren genau die Farben seines Flaums, Schnabels und Flossen!

Freddy fasste einen Plan zum Ausbruch: Manche Blüten waren zu schwer und bereits geknickt, so dass sie knapp über der Erde hingen. So lief Freddy in das Blumenbeet und stellte sich zwischen die Narzissenblüten so hin, dass er oberflächlich betrachtet fast unsichtbar wurde.

Hätten die Bäuerin und der Bauer nur etwas genauer hingeschaut, so hätten sie das Küken vielleicht gesehen, denn an einigen Stellen konnte man den Schnabel, den Rücken oder eine Schwimmflosse des Tieres entdecken.

Sind Sie, lieber Betrachter, schlauer?

Viel Spaß beim Suchen in den Bildern und Lesen der Abenteuergeschichten!

Angelika Kerpen und Alexander Grenz, Lehrer am GEÜ