GK 12 Chemie stellt echtes Aspirin im Alfred-Krupp-Schülerlabor her

Pünktlich am Montag, den 4. März, trafen sich die beiden Chemie-Gks von Frau Krieg im Alfred-Krupp-Schülerlabor der Ruhr-Universität Bochum, um in vielen aufwändigen Versuchen echtes Aspirin herzustellen. Nach einer kleinen Einweisung, in der es um Aspirin, welches Acetylsalicylsäure ist, und seine Herstellung, Wirkung sowie Aussehen ging, wurden wir mit Laborkitteln sowie Schutzbrillen ausgestattet.

Im Labor erhielten wir noch eine Sicherheitsbelehrung und nachdem wir ein Heft als Leitfaden bekommen hatten, legten wir in Partnerarbeit los: In einem Dreihalskolben wurde trockene Salicylsäure sowie konzentrierte Salzsäure mit Essigsäureanhydrid mithilfe von einem Wasserbad auf 50-60° Celsius gebracht. Die entstandene Mischung wurde dann mit Eiswasser abgekühlt und mit einer Vakuumpumpe wurde die Roh-Acetylsalicylsäure herausgefiltert. Um die Reinheit zu erhöhen, wurde in einem zweiten Versuch die Roh-Acetylsalicylsäure in Ethanol gelöst und, nachdem noch warmes Wasser hinzugefügt wurde, bildeten sich innerhalb der nächsten Stunde Acetysalicylsäurekristalle.

In der Zwischenzeit hatten wir eine Stunde Pause und stärkten uns in der Universitätsmensa. Danach, zurück im Labor, wurden die Acetysalicylsäurekristalle zerkleinert und zum Trocknen in einen Trockenschrank gelegt. Dann beschäftigten wir uns detailliert mit der Theorie und berechneten, wie groß die Ausbeute sein müsste, um später Unterschiede feststellen zu können.

Darauf begannen wir mit der Identifizierung der Syntheseprodukte, wir führten eine dünnschichtchromatographische Untersuchung durch. Diese zeigte, dass unser Produkt nicht 100% gleich echtem Aspirin ist. Aber wir waren schon sehr nah dran. Die Ungenauigkeiten lassen sich auf kleinste Verunreinigungen der benutzen Geräte zurückführen. Danach untersuchten wir noch das Vorhandensein von Phenolen mit Eisen(lll)-chlorid als Indikator.

Abschließend führten wir noch eine Schmelzpunktbestimmung durch. Auch hier zeigte das Ergebnis wieder eine kleine Abweichung an, die in einer ausführlichen Nachbesprechung auf Messfehler und ebenfalls auf kleinste Unreinheiten zurückgeführt werden konnte. Nach dem Aufräumen und Reinigen der Arbeitsplätze verließen wir das Schülerlabor nach einem sehr interessanten Tag und führen wieder nach Hause.

Der Ausflug war sehr spannend und informativ; wir konnten vieles aus dem Unterricht wiedererkennen und hatten neben dem sichtbaren Ergebnis auch eine Menge Spaß! 

Bericht von Dominik Funken (Jgst. 12)      
 

     

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